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Energiewende in Europa: ein systemischer Ansatz

Eine kohlenstoffneutrale Zukunft bis 2050 zu erreichen ist möglich, erfordert aber dringendes Handeln. Die Energiewende ist bei Weitem nicht nur eine rein technische Herausforderung. Zu ihrer Verwirklichung muss ein riesiges systemisches Problem gelöst werden, das unzählige individuelle, freiwillige Investitionsentscheidungen, den Verbrauch und das Verhalten in ganz Europa koordiniert.

SAM/GCSA Bericht "A systemic approach to the energy transition in Europe"
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Zur Unterstützung einer solchen Entwicklung enthält ein neuer Bericht der Group of Chief Scientific Advisors (GCSA) der Europäischen Kommission politische Empfehlungen in vier Schlüsselbereichen: Erarbeitung einer EU-Energiepolitik, die klar auf Klimaneutralität abzielt, ohne jemanden zurückzulassen; Entwicklung flexibler, effizienter und widerstandsfähiger EU-Energiesysteme durch die Integration dekarbonisierter Energiequellen, Elektrifizierung sowie die Nutzung von grünem und blauem Wasserstoff; Schaffung eines partizipativen Umfelds, das allen Beteiligten Anreize für kohlenstoffarme Energieentscheidungen bietet; und Unterstützung der Koordination von Politiken, Massnahmen und Instrumenten.

Der GCSA-Bericht stützt sich auf die besten verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse, die das Konsortium Science Advice for Policy by European Academies (SAPEA) zur Verfügung gestellt hat.

Autoren: Dr. Roger Pfister
Ausgabe / Band: Scientific Opinion, 11
Seitenangabe: 54 p.
Standard-Nummer: ISBN 978-92-76-34396-7 / DOI 10.2777/147533

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