Die SCNAT und ihr Netzwerk setzen sich für eine nachhaltige Gesellschaft und Wissenschaft ein. Sie unterstützen Politik, Verwaltung und Wirtschaft mit Fachwissen und pflegen den Dialog mit der Öffentlichkeit. Sie stärken den Austausch über die wissenschaftlichen Disziplinen hinweg und fördern den akademischen Nachwuchs.

Bild: Sebastian, stock.adobe.com

Entsorgung abgebrannter Kernbrennstoffe und deren Abfälle

Ein wichtiges und unvermeidliches Nebenprodukt der Kernenergieerzeugung ist abgebrannter Kernbrennstoff, der sicher, verantwortungsbewusst und effektiv verwaltet und gehandhabt werden muss. Der verbrauchte Brennstoff ist hochradioaktiv und erfordert Abschirmung und Kühlung. Seine Bestandteile sind radioaktive Abfälle, aber auch Uran und Plutonium, die als Brennstoff in Reaktoren wiederverwendet werden können. Der abgebrannte Brennstoff kann somit als Ressource betrachtet werden.

EASAC-Bericht "Management of spent nuclear fuel and its waste"
Bild: European Academies Science Advisory Council (EASAC)

Uran und Plutonium können in einer Wiederaufbereitungsanlage vom Abfall getrennt und wiederverwendet werden, während der verbleibende hochaktive Abfall entsorgt werden muss. Das Recycling auf diese Weise wird als geschlossener Brennstoffkreislauf bezeichnet. Alternativ kann der gesamte abgebrannte Brennstoff als radioaktiver Abfall betrachtet werden, der entsorgt wird. Dies wird als offener Brennstoffkreislauf bezeichnet.

Der Bericht behandelt folgende Punkte: Offener Brennstoffkreislauf, Geschlossener Brennstoffkreislauf, Faktoren, die die Wahl des Brennstoffkreislaufs beeinflussen, Entscheidungspunkte für die Festlegung und Umsetzung der Kraftstoffmanagementstrategie, europäische Zusammenarbeit, Schlüsselüberlegungen für eine Politik des Brennstoffkreislaufs.

Ausgabe / Band: EASAC Policy Report, 23 / JRC Reference Report
Seitenangabe: 2014
Standard-Nummer: 978-3-8047-3278-0

Kategorien

Englisch