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Nur ein Netz aus ehrgeizigen Zielen hilft gegen die Biodiversitätskrise

Die weltweit für 2020 gesetzten Biodiversitätsziele werden bei weitem nicht erreicht. Nun ist die Staatengemeinschaft daran, neue Ziele für 2050 zu formulieren. Erstmals haben 39 Forschende aus der ganzen Welt vorliegende Entwürfe der Ziele geprüft. Das Resultat: nur die ehrgeizigsten Ziele führen wirklich zu einer Erholung der Biodiversität bis 2050, und auch das nur, wenn sie konzertiert umgesetzt werden, wie sie im Fachmagazin Science berichten.

Monokultur
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Die Gruppe der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaflter zeigt, dass es nicht ein einziges 2-Grad-Ziel für Biodiversität gibt, wie bei der Bekämpfung der Klimakrise, sondern dass alle Aspekte von Biodiversität (Schutz der Vielfalt von Ökosystemen, Arten, Genen, und die nachhaltige Nutzung der Natur) spezifisch angegangen werden müssen. Miteinander verknüpft ergibt sich ein Sicherheitsnetz. Dieses ist nicht nur unabdingbar für den Erhalt der Biodiversität, sondern auch um die Klima- und Nachhaltigkeitsziele (SDGs) zu erreichen.

Eva Spehn vom Forum Biodiversität der SCNAT ist eine der Schweizer Mitautorinnen. Die Biodiversitätsziele werden an der nächsten Vertragsstaatenkonferenz COP 15 der Biodiversitätskonvention verhandelt.

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