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Viel Neues unter der Sonne

Zusammenfassung des Vortrags vom 4. Juni 2013

Auch wenn es laut Prediger I/9 nichts Neues unter der Sonne gibt, liefert die Forschung über die Sonne fast alljährlich neue Überraschungen. Die Sonne bietet ein interdisziplinäres Forschungsgebiet par excellence: Moderne Sonnenmodelle ruhen auf vielen Pfeilern, und neue Erkenntnisse über einzelne Teilgebiete bringen gelegentlich frühere, als gesichert geglaubte Grundlagen wieder ins Wanken. An Einzelbeispielen aus dem 20. Jahrhundert soll gezeigt werden, wie die Astrophysik und die Sonnenforschung aus Erkenntnissen von verschiedenen Zweigen der Naturwissenschaften profitiert haben und – umgekehrt – Gebiete ausserhalb der Sonnenforschung und Astrophysik befruchtet haben.

Viel Neues unter der Sonne
Bild: NGB

Seit dem 19. Jahrhundert ist bekannt und akzeptiert, dass die Energieumsetzung im Sonneninnern nicht auf chemischen Reaktionen, also einem «Feuer», basieren kann. Seit 80 Jahren hat man auch verstanden, dass die Produktion von Sonnenenergie letztlich auf Kernfusion beruht; aber trotz intensiver Bemühungen über die letzten sechs Jahrzehnte hinweg ist es nicht gelungen, diesen Prozess auf der Erde friedlich nutzbar zu machen. Schliesslich soll nicht verschwiegen werden, dass es im modernen Forschungsbetrieb, trotz aller Bemühungen zur Interdisziplinarität, schwierig geworden ist, die Übersicht über die vielen neuen Ergebnisse zu behalten und diese richtig zu gewichten.

Autor: Peter Bochsler

Seitenangabe: 87-94

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