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Ressourcenpolitik Holz

Strategie, Ziele und Aktionsplan Holz

Die Ressourcenpolitik Holz hat zum Ziel, dass Holz aus Schweizer Wäldern nachhaltig und ressourceneffizient bereitgestellt, verarbeitet und verwertet wird. Sie leistet damit einen grossen Beitrag an die Wald-, Klima- und Energiepolitik.

Ressourcenpolitik Holz

Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) hat die Federführung für diese Politik inne. Sie ist mit den Partnern abgestimmt. Zur Umsetzung dient der Aktionsplan Holz mit den drei Schwerpunkten «Optimierte Kaskadennutzung», «Klimagerechtes Bauen und Sanieren» sowie «Kommunikation, Wissenstransfer und Zusammenarbeit».

Optimierte Kaskadennutzung

Wachsende Umweltprobleme und globale Ressourcenknappheit verlangen grundsätzlich eine effiziente Nutzung und Verwertung von Ressourcen. In Bezug auf den Rohstoff Holz werden unter diesem Schwerpunkt Fragen nach der sinnvollsten Verwendung von Holz und den Vor- und Nachteilen einer mehrfachen Verwendung (Kaskadennutzung) sowohl aus ökologischer als auch wirtschaftlicher Sicht behandelt.

Klimagerechtes Bauen und Sanieren

Rund 45 % der Endenergie wird in der Schweiz für die Erstellung von Gebäuden, das Heizen und Kühlen sowie für die Warmwasseraufbereitung aufgewendet. Der Gebäudesektor gehört damit zu den ressourcenintensivsten Bereichen und emittiert eine erhebliche Menge umwelt- und klimaschädigender Stoffe. Demnach birgt dieser Sektor ein grosses Potenzial im Dienste der Klima- und Energiepolitik, nicht nur im Neubau, sondern auch in der Verdichtung des bestehenden Siedlungsraums.

Kommunikation, Wissenstransfer und Zusammenarbeit

Private Bauherren fragen kaum explizit Holz aus dem Schweizer Wald nach. Institutionelle Bauherren interessieren sich zwar immer mehr für Nachhaltigkeit, wenden sich aber selten dem Baumaterial Holz zu. Architekten, Planer, Ingenieure, Immobilien- und Finanzwirtschaft benötigen zielgruppenspezifische Informationen. Eine verstärkte Zusammenarbeit von Wissenschaft, Wirtschaft und öffentlicher Hand wird als notwendig erachtet.

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