«Rhein 2040»: Die Schweiz engagiert sich für die nachhaltige Entwicklung des Rheins
An der 16. Rhein-Ministerkonferenz vom 13. Februar 2020 in Amsterdam verhandelt die Schweiz mit den anderen Rheinanliegerstaaten das neue Programm «Rhein 2040». Mit dem Programm soll ein nachhaltig bewirtschaftetes Rhein-Einzugsgebiet geschaffen werden, das den Auswirkungen des Klimawandels standhält. Gemäss dem vom Bundesrat am 20. Dezember 2019 genehmigten Mandat wird sich die Schweizer Delegation weiterhin für die Rückkehr der Lachse bis in die Schweiz einsetzen.
Die immer deutlicher werdenden Auswirkungen des Klimawandels sind die wichtigste Herausforderung für die zukünftige Entwicklung des Rheins. An der Ministerkonferenz in Amsterdam diskutieren die beteiligten Rheinanliegerstaaten (Schweiz, Frankreich, Deutschland, Luxemburg, die Niederlande und die Europäische Kommission, Österreich, Lichtenstein und die belgische Region Wallonien) über die Ausrichtung des neuen Programms «Rhein 2040» unter ebendiesem Aspekt.
Die Massnahmen des Programms werden insgesamt das Ökosystem Rhein stärken und dabei helfen, nationale und europäische Ziele zur Erhaltung und Verbesserung der Artenvielfalt zu erreichen. Die Schweizer Delegation wird sich dafür einsetzen, dass die Durchgängigkeit des Rheins für Wanderfische einschliesslich des Lachses bis in die Schweiz wiederhergestellt wird. Die Delegation wird sich insbesondere für den raschen Bau der noch ausstehenden drei Fischpassbauten am Oberrhein-Hauptstrom engagieren.
Weitere Bestandteile des Programms «Rhein 2040» sind Ziele und Massnahmen für eine gute Wasserqualität, zugunsten der Wasserlebewesen und als Trinkwasserressource, sowie die weitere Verminderung der Hochwasserrisiken am Rhein und seinen grossen Zuflüssen.