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Erster länderübergreifender Bericht zum Alpenklima

Mit «Alpenklima» startet eine neue gemeinsame Berichtsreihe der drei Wetterdienste aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. «Alpenklima» zeigt den aktuellen Klimazustand in der Alpenregion der drei Länder auf und ordnet ihn in die langjährige Entwicklung ein. Das Bulletin wird zweimal pro Jahr für die Monate Mai bis Oktober (Sommerhalbjahr) sowie für den Zeitraum November bis April (Winterhalbjahr) erstellt. Es ist das erste länderübergreifende Bulletin zum Klimazustand in den Alpen.

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Bild: M. Bolliger

Klimawandel: Alpenraum besonders betroffen

Der Alpenraum ist von den Folgen des menschlichen Treibhausgasausstosses stärker betroffen als andere Regionen oder Naturräume. In dieser hochsensiblen Region sind die Auswirkungen des Klimawandels deutlich sichtbar:

  • Es gibt immer weniger Schnee;
  • Die Gletscher verlieren deutlich an Masse;
  • Im Sommer wird Hitze zu einem immer grösseren Problem, auch in höheren Lagen.

Diese Veränderungen machen nicht an den Landesgrenzen halt und betreffen die gesamte Alpenregion gleichermassen.

Rekordwärme und Regenarmut im Sommerhalbjahr 2022

Das Sommerhalbjahr 2022 war geprägt von sehr hohen Temperaturen im gesamten zentralen und östlichen Alpenraum und grosser Trockenheit, vor allem in den Südalpen. Als Folge schmolz die Schneedecke im hochalpinen Gelände besonders früh. Neben einer allgemeinen Übersicht über die Klimatologie des Halbjahres, gibt «Alpenklima» zu diesen Themen detaillierte Informationen.

In jedem Bulletin wird zudem ein aktuelles klimatologisches Thema näher beleuchtet und der aktuelle Wissensstand dazu beschrieben. In dieser Ausgabe dreht sich alles um den rekordhohen Gletscherrückgang in den Alpen während des vergangenen Sommerhalbjahres.

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