SCNAT and its network are committed to a sustainable science and society. They support policy-making, administration and business with expert knowledge and actively participate in public discourse. They strengthen the exchange across scientific disciplines and promote early career academics.

Image: Sebastian, stock.adobe.com

«Akzeptanz "moderner", grossflächiger Strukturen in der Landschaft (bspw. Windränder)...»

Laura, Grüsch GR

Windräder
Image: Foto von Jakub Zerdzicki: https://www.pexels.com/de-de/foto/feld-landschaft-landlich-ausserorts-16063620/


1. In welcher Landschaft leben Sie?

in einer Alp- und landwirtschaftlich geprägten Kulturlandschaft in einem Tal im Kanton Graubünden


2. In welcher möchten Sie gerne leben?

in einer auf die Gegebenheiten und landschaftlichen Entwicklungsmöglichkeiten angepassten, naturnahen Kulturlandschaft (weniger intensive Landwirtschaftliche und bauliche Nutzung und doch funktionierende Strukturen für intakte Dörfer/Wohnstrukturen), mit Übergängen zu einer möglichst naturnahen, unversehrten Naturlandschaft


3. Wenn ich eine Landschaft wäre, wäre ich...?

eine wilde, wenig durch den Menschen beeinflusste Hochgebirgslandschaft


4. Wo möchten Sie, dass Ihre Asche verstreut wird?

irgendwo in einer Hochgebirgslandschaft, fernab der Zivilisation


5. Wo möchten Sie nicht einmal begraben sein?

auf einem klassischen Friedhof


6. Was machen Sie in der Landschaft?

sie beplanen (Landschaftsplanerin), sie nutzen für die Erholung (Wandern, Maiensäss, Jagd), sie geniessen (Ausblicke - Weitblicke)


7. Was macht die Landschaft mit Ihnen?

mich mit meiner Heimat verbunden fühlen, mich wohlfühlen lassen an meinem Wohnort, sie macht mich stolz - weil "schön", sie macht mich wehmütig (wenn ich sehe, wie sie tw. übernutzt wird).


8. Mit wem teilen Sie Landschaftserlebnisse?

Familie, Freunde, ArbeitskollegInnen


9. Wie verändert sich die Landschaft?

rasch, teilweise sehr stark (grossflächige Eingriffe), intensive Nutzung (bauliche Tätigkeit, Flächenverscheliss Infrastrukturen aber auch Erholungsnutzung), Verarmung des Landschaftsbildes, Verlust von Strukturen und Lebensräumen, die zur Anreicherung des Landschaftsbildes dienen


10. Was soll bleiben?

Vielfalt des Landschaftsbildes auch mit traditionellen, ortstypischen Strukturen. Weite, unbebaute Flächen


11. Was soll sich ändern?

mehr Anreicherung mit Strukturen, gerade an Dorfrändern, Akzeptanz "moderner", grossflächiger Strukturen in der Landschaft (bspw. Windränder), die das Landschaftsbild prägen und den Ressourcenverbrauch aufzeigen. weniger Strassenausbau


12. Wie bewegen Sie sich am liebsten in der Landschaft?

zu Fuss, mit Bahn oder auch mit dem Auto als Beifahrerin


13. Was ist Ihr Lieblingswetter?

keines


14. Auf wieviel Höhenmetern fühlen sie sich am wohlsten?

zirka 1000-2300


15. Welche «natürlichen» Dinge schätzen Sie besonders?

alte, schöne Bäume, bewachsene Findlinge, Seen und Fliessgewässer, Quellen


16. Welche «künstlichen» Dinge schätzen Sie besonders?

teilweise durch Landwirtschaft geprägte Landschaften wie Weiden mit Holz-Weidezäunen, Allmenden, offen gehaltene Lichtungen, Sitzbänke an schönen Ausssichtsorten


17. Was ist Ihr Lieblingsgeräusch in der Landschaft?

Vogelgezwitscher, Wasser plätschern


18. Was ist Ihr Lieblingsgeruch in der Landschaft?

Frisch gemähte Wiesen, "Schneegeruch"


19. Wo möchten Sie gerne barfuss gehen?

Wiese

Dieses Interview wurde im Rahmen der Portalseite Landschaftskultur mithilfe eines Online-Fragebogens durchgeführt. Mehr erfahren

Categories