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So gelingt der Dialog

ProClim Flash 79

Unsere Zeit ist geprägt von Widersprüchen und Krisen. Dies kann überfordern und lähmend wirken. Abhilfe schafft das Museum Stapferhaus in Lenzburg (AG). Es greift die grossen Fragen der Gegenwart auf und schafft Raum für Austausch. Eine Herangehensweise, die auch ausserhalb vom Museum funktionieren kann.

Die Ausstellungen im Stapferhaus machen neugierig und laden ein zum Nachdenken und Austauschen, wie hier bei der Ausstellung «Natur. Und wir?».
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Die Ausstellungen im Stapferhaus lösen manchmal Schmunzeln, manchmal Staunen aus – sie haben aber eines gemeinsam: Sie geben keine eindeutigen Antworten. Die Besuchenden werden auf unterhaltsame und überraschende Weise zum Denken angeregt. «Mit der im Sommer zu Ende gegangenen Ausstellung ‹Natur. Und wir?› haben wir versucht, den anthropozentrischen Blick zu erweitern, neue Geschichten aus nicht nur menschlicher Perspektive zu erzählen und so Empathie zu wecken», so Museumsdirektorin Sibylle Lichtensteiger. Aktivieren statt nur informieren: «Wir sind überzeugt, Menschen eher zum Handeln zu ermutigen, wenn wir sie nicht nur mit vielen Fakten konfrontieren, sondern sie zusätzlich auch mit klugen Fragen ihre Werteebene reflektieren lassen».

Neue Ausstellung zu Gesundheit

Mit der neuen Ausstellung «Hauptsache gesund. Eine Ausstellung mit Nebenwirkungen» greift das Stapferhaus erneut ein brisantes Thema auf (siehe Agenda S. 31). Wer definiert, was Gesundheit bedeutet? Wie gesund ist gesund genug, und was ist uns Gesundheit wert? Es geht darum, Fragen wie diese aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten, um auf persönlicher und gesellschaftlicher Ebene einen konstruktiven Umgang damit zu finden.

Indem das Stapferhaus seine Besucherinnen und Besucher zum spielerischen Perspektivenwechsel einlädt, bietet es die Möglichkeit einer offenen Auseinandersetzung mit ansonsten oft verhärteten Positionen. Dieser Ansatz kann auch ausserhalb des Museums funktionieren. Die ehrliche Diskussion von Problemen und das konstruktive Aushandeln von Lösungen sind beispielsweise auch wichtige Voraussetzungen für wirksamen Klimaschutz und Klimaanpassung – sei dies auf der Ebene der Gemeinde, in der Nachbarschaft oder im Betrieb.

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