Wandel der Biodiversität in der Schweiz seit 1900. Ist die Talsohle erreicht?
Die Biodiversität ist unsere Lebensgrundlage; ihr ökonomischer, ökologischer, sozialer und ästhetischer Wert kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Im Jahr 2003 beschlossen die Umweltminister Europas daher, den Verlust der Biodiversität bis ins Jahr 2010 zu stoppen. Hat die Schweiz dieses Ziel erreicht?
Über 80 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Fachexpertinnen und Fachexperten sind dieser Frage nachgegangen. Die fundierte Analyse beruht auf einer Vielzahl von wissenschaftlichen Fall- und Einzelstudien sowie umfangreichen Datensätzen zu allen Ebenen der Biodiversität. Einschätzungen von Expertinnen und Experten für verschiedene Organismengruppen und Lebensräume runden das Gesamtbild ab.
Die Analyse zeigt mit wenigen Ausnahmen starke Verluste an Biodiversität zwischen 1900 und 1990. In den letzten 20 Jahren konnten die Bestandsrückgänge bei vielen Arten und die quantitative Flächenverluste bei bestimmten Lebensräumen gebremst werden. In wenigen Einzelfällen fand eine positive Entwicklung statt. Insgesamt zeigen die Resultate, dass der Verlust an Biodiversität nicht gestoppt werden konnte; die Tahlsohle ist nicht erreicht. Weiterhin besteht grosser Handlungsbedarf.
Wandel der Biodiversität in der Schweiz seit 1900. Ist die Talsohle erreicht? (2010). T. Lachat, D. Pauli, Y. Gonseth, G. Klaus, C. Scheidegger, P. Vittoz, T. Walter (Red.) Zürich: Bristol-Stiftung; Bern: Haupt. 235 S., EUR 23.50 (D) / CHF 36.– (zzgl. Versandkosten)
ISBN 978-3-258-07569-3
Bitte bestellen Sie bei: www.haupt.ch
Eine Kurzfassung des Buches «Wandel der Biodiversität in der Schweiz seit 1900» ist als Broschüre erhältlich. Sie zeigt ausgewählte Politik- und Gesellschaftsbereiche, in denen Handlungsbedarf besteht.
Pages: 235
Standard identifier: 978-3-258-07569-3