Was ist mit dem Klima Ende der 80er Jahre passiert?
Um die Jahre 1986 bis 1988 änderten sich das Klima und weitere Prozesse im Erdsystem sprunghaft. Bis heute wird gerätselt, was dazu geführt hat. Eine neue, breit angelegte Studie mit Schweizer Beteiligung dazu wurde vor kurzem publiziert.
Im Jahr 1987 stieg die durchschnittliche Wassertemperatur der Schweizer Flüsse plötzlich um rund 1°C (von 10°C auf fast 11°C) und ist seither in diesem neuen „Regime“ geblieben. Dies lässt sich auch in den Messungen der Lufttemperatur der MeteoSchweiz beobachten. Besonders eindrücklich ist der Sprung der Temperatur in der Höhe, so beispielsweise in 5 km Höhe über der Schweiz. Seither hat sich auch die Anzahl Schneetage im Flachland halbiert. Aber auch sonst in der Welt lassen sich sprunghafte Veränderungen ausmachen. Der Frühling beginnt früher, auch z.B. in Japan. Die jährliche Dauer mit Waldbränden in den USA hat von 5 auf 29 Tage zugenommen. Spekuliert wird über einen möglichen Zusammenhang mit einem starken Vulkanausbruch (El Chichón, Mexiko, 1982).