Entkoppelung zwischen Emissionen und Wirtschaftswachstum
Pilotstudie benennt die Verursacher der Treibhausgasemissionen
Zwischen 1990 und 2002 ist das Bruttoinlandprodukt (BIP) in der Schweiz um 12.5 Prozent gestiegen, während die von der Wirtschaft verursachten Treibhausgasemissionen stabil geblieben sind. Es scheint sich also eine Entkoppelung zwischen Emissionen und Wirtschaftswachstum abzuzeichnen. Dies ist richtig in Bezug auf die Emissionsintensität pro Wertschöpfungseinheit, welche zwischen 1990 und 2002 um 13 Prozent gesunken ist. Im gleichen Zeitraum ist jedoch die Zahl der Beschäftigten zurückgegangen, so dass die Emissionsintensität pro Vollzeitstelle um 4 Prozent zugenommen hat.
Im Hinblick auf die privaten Haushalte zeigt die Studie, dass der technologische Fortschritt eine Reduktion der Treibhausgasemissionen der privaten Haushalte ermöglicht hat. Dieser Erfolg wurde jedoch zunichte gemacht durch die Zunahme der Verkehrsemissionen um 16 Prozent aufgrund der steigenden Mobilitätsbedürfnisse. Insgesamt haben die Treibhausgasemissionen der privaten Haushalte zwischen 1990 und 2002 um fast 4 Prozent zugenommen.
Quelle: Bundesamt für Statistik