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Neue Genomtechniken, geistiges Eigentum und Entwicklung von Kulturpflanzen: Empfehlungen europäischer Akademien

Eine neue Stellungnahme europäischer Akademien enthält Empfehlungen zur Überwindung von Hindernissen infolge des derzeitigen Systems des geistigen Eigentums, damit alle Beteiligten in vollem Umfang von neuen Genomtechniken profitieren können.

ALLEA position paper "Measures to ease the impact of the IP system on new genomic techniques for crop development"
Bild: ALLEA

Diese Techniken, wie CRISPR-Cas, bergen ein erhebliches Potenzial, zur nachhaltigen Entwicklung von Kulturpflanzen und zur Ernährungssicherheit beizutragen. Das aktuelle System des geistigen Eigentums stellt Züchter und Landwirte jedoch vor Herausforderungen: die Patentierung von Erntematerial ist umstritten, es gibt Bedenken bzgl. unbeabsichtigter Patentverletzungen sowie der Monopolisierung dieser Technologien und der daraus resultierenden Pflanzensorten. Aufgrund einer Analyse, wie sich das derzeitige System des geistigen Eigentums auf die Tätigkeit europäischer Züchter und Landwirte auswirkt, macht die Stellungnahme Empfehlungen zur Überwindung möglicher Hindernisse. Erarbeitet wurden diese Empfehlungen von einer Expertengruppe der All European Academies (ALLEA), unter Co-Leitung von Heinz Müller vom Forum Genforschung der Schweizer Akademien und vormals am Eidgenössischen Instituts für Geistiges Eigentum.

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