Publikationen
Die Publikationen der SCNAT und ihres Netzwerks bieten Orientierungswissen zu gesellschaftlich und wissenschaftspolitisch relevanten Themen. Sie liefern verständlich aufbereitete Erkenntnisse aus der Forschung und informieren über den Stand des Wissens. Die Publikationen der SCNAT sind frei und kostenlos zugänglich.
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Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT)
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Aktuell
Strukturen sind unerlässlich für die Erhaltung und Förderung zahlreicher Arten von Tieren, Pflanzen, Pilzen, Flechten und Moosen im Landwirtschaftsgebiet. Gemeinsam mit Fachleuten hat das Forum Biodiversität das Wissen zur Bedeutung von Strukturen für die Biodiversität und deren Entwicklung zusammengetragen, Defizite und Handlungsbedarf identifiziert und Massnahmen formuliert, mit denen sich biodiversitätsfördernde Strukturen verstärkt fördern lassen.
Bild: Forum Biodiversität SchweizDas neue CO₂-Gesetz stellt eine deutliche Verbesserung dar, um die angestrebten Reduktionsziele des Bundesrats und des Klimaübereinkommens von Paris zu erreichen. Die beschlossenen Massnahmen genügen jedoch kaum, um den Ausstoss von Treibhausgasen bis 2030 zu halbieren und bis 2050 im Inland kontinuierlich auf netto null zu senken. Die Erarbeitung eines neuen Gesetzes würde jedoch mehrere Jahre dauern. Punktuelle Ergänzungen zum revidierten Gesetz könnten früher umgesetzt werden. Gefragt ist sofortiges Handeln.
Landwirtschaftliche Diversifizierung fördert Ökosystemleistungen ohne erhebliche Ertragseinbussen
Bild: Forum BiodiversitätEntwicklung und Erfassung von Indikatoren zur Messung von Forschungsaktivitäten an öffentlichen Forschungsinstitutionen der Schweiz im Bereich Genforschung.
Bild: Akademie der Naturwissenschaften SchweizIm Auftrag der Plattform Chemie erstellten Expertinnen und Experten im Bereich Radiochemie ein Weissbuch zur Radiochemieausbildung in der Schweiz. Der Bericht zeigt auf, dass die Ausbildung aktuell gefährdet ist und der Bedarf an Fachleuten bald nicht mehr gedeckt werden kann. Es werden auch Optionen dargelegt um dem sich abzeichnenden Mangel an Radiochemie-Fachleuten zu begegnen.
Bild: SCNATIn der Schweiz gelangt nach wie vor zu viel Stickstoff und Phosphor in die Umwelt. Kritische Belastungsgrenzen für Stickstoffeinträge in die Umwelt sind vielerorts deutlich überschritten. Vor allem die Stickstoff- und Phosphorüberschüsse der Landwirtschaft und die Stickstoffemissionen des Verkehrs belasten die Umwelt und beeinträchtigen die Biodiversität, die Luft, die Gewässer- und Trinkwasserqualität sowie die Waldfunktionen stark. Zudem verstärken sie den Klimawandel und beeinträchtigen die menschliche Gesundheit. Ursachen wie auch Auswirkungen der übermässigen Einträge sind wissenschaftlich seit Jahrzehnten gut dokumentiert. Allerdings ist kaum eines der diesbezüglichen vom Bundesrat verabschiedeten Reduktionsziele erreicht. Sollen die negativen Effekte auf die Biodiversität und Ökosystemleistungen verringert werden, sind die Ursachen für die übermässigen Einträge dringend anzugehen. Dieses Faktenblatt zeigt hierzu Handlungsansätze auf.
Bild: CC-BY-NC-NDFachhochschulen haben das grosse Potenzial, soziale Innovationen und gesellschaftliche Transformationsprozesse durch transdisziplinäre Forschung anzustossen und zu begleiten. Die neue Publikation der Akademien der Wissenschaften Schweiz beleuchtet Rahmenbedingungen und Handlungsfelder, damit diese Potenziale besser zum Tragen kommen.
Der Bund, die Kantone und Gemeinden finanzieren seit vielen Jahren Massnahmen zur Förderung der Biodiversität in der Schweiz. Trotzdem ist der Zustand der Biodiversität kritisch. Ein wichtiger Grund dafür ist die Vielzahl von Subventionen und finanziellen Fehlanreizen der öffentlichen Hand, die Aktivitäten fördern, die die Biodiversität teilweise stark schädigen. Die Strategie Biodiversität Schweiz des Bundesrates hat zum Ziel, die negativen Auswirkungen solcher Förderungen zu identifizieren und die schädigenden Subventionen abzuschaffen, abzubauen oder umzugestalten. Die hier präsentierte Studie identifiziert 162 biodiversitätsschädigende Subventionen und gibt Empfehlungen, wie sie abgeschafft oder umgestaltet werden können.
Still und leise verschwinden in der Schweiz unzählige Tier- und Pflanzenarten. Zusammen mit dem Fotografen Tomas Wüthrich begleiteten die Journalisten Gregor Klaus und Nicolas Gattlen Artenforscherinnen und Artenforscher auf der Suche nach den letzten Überlebenden von elf Spezies.
Synthetische Biologie zielt darauf ab, im Labor biologische Systeme zu entwerfen, nachzubauen oder zu verändern. Dazu versucht sie, standardisierte Komponenten zu entwickeln, die sich gut kontrollierbar zu neuartigen Einheiten zusammenfügen lassen. Die Synthetische Biologie steht damit für eine Fachrichtung der Life Sciences, die Ingenieursprinzipien anwendet, um gezielt aus biologischen Materialien Systeme zu konstruieren und damit Produkte herzustellen, die für die Gesellschaft nützlich sind. Das mögliche Anwendungsspektrum der Synthetischen Biologie ist breit und umfasst etwa die Herstellung von Arzneimitteln in Zellkulturen, die Entwicklung neuartiger Baumaterialien oder die Treibstoffproduktion in Algen. Die synthetische Biologie hat aber auch früh Fragen zur biologischen Sicherheit aufgeworfen - sowohl zum Schutz vor unbeabsichtigten Schäden als auch dem beabsichtigten Missbrauch. International wird darüber diskutiert, ob die heutigen Regulierungen und Sicherheitsmassnahmen auch für die Synthetische Biologie ausreichen oder ergänzt werden müssen.
Der Fokus dieser Ausgabe liegt auf der gesellschaftlichen Transformation. Wie kann es uns gelingen, den Weg Richtung Nachhaltigkeit einzuschlagen? Diese Frage wird aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet.
Der genossenschaftlich geführte «Tante Emma»-Unverpackt-Laden will im Kleinen Grösseres bewirken. Im Bernischen Münsingen werden möglichst regionale, fair produzierte und plastikfrei verpackte Waren verkauft und neue Einkaufsmöglichkeiten geschaffen.
Die Corona-Krise bietet eine einzigartige Chance: Die vom Bund zugesicherten Finanzhilfen sollten in intelligenter Manier verwendet werden, um mehr als nur eine Wiederbelebung der Wirtschaft zu erreichen. Genau jetzt ist der Zeitpunkt, die Weichen für eine lebenswerte Zukunft zu stellen.
Immer mehr Kinder fühlen sich gestresst. Ein Grund dafür ist, dass im Bildungssystem die Leistung im Vordergrund steht. Doch es ginge auch anders, wie ein Schulbesuch im Fach «Glück» aufzeigt.
Das globale Ernährungssystem steht vor grossen Herausforderungen. Überfluss und Mangel beschreiben die derzeitige Situation und grundlegende Transformationen auf Produktions- und Konsumseite sind sowohl global als auch in der Schweiz notwendig.
Für eine erfolgreiche gesellschaftliche Transformation ist das Zusammenspiel aller Interessensgruppen notwendig. Wer kann was dazu beitragen und welche Rolle spielen dabei die Wissenschaften? Ein Einblick aus Forschungssicht.
Wir produzieren immer mehr mit immer weniger Arbeit. Statt mehr zu konsumieren, könnten wir als Gesellschaft unsere Arbeitszeit reduzieren. Dies könnte zudem noch positive Auswirkungen auf unser Wohlbefinden und das Klima haben.
Prof. Irmi Seidl, Leiterin der Forschungseinheit Wirtschafts- und Sozialwissenschaften bei der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL)
Überraschend hohe Wildbienen-Vielfalt in der Stadt Zürich
Welche Erkenntnisse liefert die wissenschaftliche Literatur zur Frage der gesellschaftlichen Akzeptanz von Pärken? Welche Empfehlungen für die Praxis finden sich darin und wie kann die Forschung künftig zum besseren Verständnis der gesellschaftlichen Akzeptanz von Pärken beitragen? Im Rahmen einer Synthesestudie wurde diesen Fragen nachgegangen.
Zusammenfassung und Auswertung eines neuen Dialogkonzepts zur Gentechnologie und der Veranstaltungen vom 30. Oktober 2019 in Bern und 20. November 2019 in Lausanne
Gene Drives sind genetische Elemente, welche die Vererbungsrate eines bestimmten Merkmals bei sich sexuell fortpflanzenden Organismen erhöhen. Sie können verwendet werden, um eine Eigenschaft in freilebenden Populationen zu verbreiten und diese dadurch zu verändern oder zu reduzieren.
In dieser Publikation wird beschrieben, wie die wichtigsten Emissionskomponenten des Flugverkehrs auf das Klima wirken. Ebenso wird diskutiert, wie diese Komponenten quantifiziert werden und welche Vergleichswerte sich eignen sollen.
Die Schweiz nutzt ihre mit über 60 Millionen Objekten umfangreichen naturwissenschaftlichen Sammlungen schlecht. Gegenwärtig sind nur 17 Prozent der Objekte digital erfasst und damit für wissenschaftliche Auswertungen wirklich zugänglich. Dies zeigt der Bericht «Nationale Bedeutung Naturwissenschaftlicher Sammlungen der Schweiz» der Akademie der Naturwissenschaften (SCNAT). Demnach braucht es einen Investitionsschub, damit Sammlungen eine effiziente Forschungsinfrastruktur werden.