Die SCNAT und ihr Netzwerk setzen sich für eine nachhaltige Gesellschaft und Wissenschaft ein. Sie unterstützen Politik, Verwaltung und Wirtschaft mit Fachwissen und pflegen den Dialog mit der Öffentlichkeit. Sie stärken den Austausch über die wissenschaftlichen Disziplinen hinweg und fördern den akademischen Nachwuchs.

Bild: Sebastian, stock.adobe.com

Statistikerin im Dienst der Medizin

Neue Behandlungsmethoden tragen dazu bei, dass Menschen immer länger bei guter Gesundheit leben. Damit medizinischer Fortschritt möglich wird, braucht es aussagekräftige wissenschaftliche Studien. Die ausgebildete Mathematikerin Stefanie Hayoz schafft mit ihrem statistischen Wissen die Grundlage, dass auf medizinische Studien Verlass ist.

Stefanie Hayoz - ausgebildete Mathematikerin - Statistikerin der Onkologie
Bild: Privat

Das Videoporträt befindet sich ganz unten.

Medizinische Behandlungen werden immer vielfältiger. Bahnbrechende Neuerungen mögen dabei die Ausnahme sein, doch viele kleine Schritte führen zu Verbesserungen, von denen viele Menschen profitieren, die eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen. Damit neue Behandlungen halten, was sie versprechen, braucht es wissenschaftlichen Studien, die Vorteile hieb- und stichfest nachweisen, die also belegen, dass Patientinnen und Patienten tatsächlich von einer neuen Behandlung profitieren.

Bessere Behandlung dank sauberer Statistik

Das ist die Aufgabe von klinischen Studien: Untersuchungen, wie Behandlungen bei kranken Menschen wirken. Um die Wirksamkeit eines neuen Therapieansatzes zu belegen, muss eine Vielzahl einzelner Behandlungen ausgewertet werden. Eine wissenschaftlich fundierte Auswertung erfordert dabei spezifische Kenntnisse im Bereich der Statistik.

Über dieses Wissen verfügt Stefanie Hayoz. Die Bernerin studierte an der Universität ihrer Heimatstadt Mathematik mit Vertiefung Statistik, dazu die Nebenfächer Biologie und Informatik. Am Institut für mathematische Statistik und Versicherungslehre der Uni Bern schrieb Hayoz eine Doktorarbeit in Statistik, anschliessend fand sie einen Job bei der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für Klinische Krebsforschung (SAKK). Die SAKK ist eine Non-Profit Organisation, die in ihrem Netzwerk aus 23 Spitälern in der ganzen Schweiz multizentrische klinische Studien in der Onkologie durchführt. Stefanie Hayoz ist seit zwölf Jahren bei der SAKK. Seit fünf Jahren leitet sie das achtköpfige Statistik-Team.

Stefanie Hayoz wohnt mit ihrem Partner und drei Katzen in Bern. Ihren Ausgleich zum Beruf findet sie bei ihren zwei Islandpferden, mit denen sie vor allem Ausritte in der Natur geniesst, aber auch regelmässig an Turnieren teilnimmt.

Einige persönliche Fragen an Stefanie Hayoz

Wo möchten Sie leben?
In Äkäslompolo, einem Dorf in Finnisch Lappland.

Was ist für Sie das vollkommene irdische Glück?
Wenn ich mit meinem Pferd in der Natur unterwegs bin oder auf den Langlaufski im verschneiten Wald.

Ihr/e liebste/r Romanheld/in?
Sind nicht unbedingt Romanhelden, aber die Götter der nordischen Sagen, allen voran Loki, finde ich faszinierend.

Ihr/e Lieblingsheld/in in der Wirklichkeit?
anz viele Alltagshelden, allen voran Pflegepersonal und Ärzte.

Ihr/e Lieblingsmaler/in?
Wassily Kandinsky, Paul Cézanne, William Turner

Ihr/e Lieblingskomponist/in?
Hans Zimmer, Robert Del Naja

Ihre Lieblingstugend?
Ehrlichkeit

Ihre Lieblingsbeschäftigung?
Zeit mit meinen Pferden verbringen, joggen, Velo fahren, langlaufen aber auch gemütlich mit meinem Partner und den Katzen zu Hause zu sein.

Ihr Hauptcharakterzug?
Direkte, offene Kommunikation und Begeisterungsfähigkeit

Ihre Lieblingsfarbe?
Pink

Ihr Lieblingsvogel?
Papageientaucher

Was verabscheuen Sie am meisten?
Rosenkohl

Autor: Benedikt Vogel

Stefanie Hayoz - ausgebildete Mathematikerin - Statistikerin in der Onkologie

Kategorien

  • Nachwuchsförderung