Anpassung an die gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels in Europa
Die Veränderung des Klimas hat auch negative Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit aufgrund von Hitze(wellen), infektiösen und übertragenen Krankheiten, Extremereignissen wie Überschwemmungen und Bränden. Die Herausforderung besteht somit neben der Reduktion von Treibhausgasemissionen in der Anpassung an die unvermeidlichen Folgen des Klimawandels auf den Gesundheitssektor, um dessen Widerstandsfähigkeit in Europa zu stärken.
Zu diesem Zweck empfiehlt die Group of Chief Scientific Advisors unter anderem: Integration menschlicher Gesundheit in alle Politiken zur Anpassung an den Klimawandel, über alle Sektoren und Regierungsebenen hinweg; Unterstützung der Belastbarkeit und Bereitschaft des Gesundheitssektors als Teil umfassender Katastrophen- und Notfallrisikostrategien; und Entwicklung von Politiken zur Unterstützung der am stärksten gefährdeten sozialen Gruppen und geografischen Gebiete.
Das wissenschaftliche Gutachten der sieben wissenschaftlichen Berater soll einen Beitrag leisten an den European Green Deal, das europäische Klimagesetz und die EU-Anpassungsstrategie dienen. Das Mandat der wissenschaftlichen Berater besteht darin, der Europäischen Kommission unabhängige wissenschaftliche Beratung zur Verfügung zu stellen um deren Politikgestaltung zu unterstützen. Sie arbeiten zu diesem Zweck eng mit dem Akademie-Konsortium SAPEA (Scientific Advice for Policy by European Academies) zusammen, das Fachwissen in den Ingenieur-, Geistes-, Medizin-, Natur- und Sozialwissenschaften von über 100 Akademien in ganz Europa sammelt.
Ausgabe / Band: Scientific Opinion, 9
Seitenangabe: 59 S.
Standard-Nummer: ISBN 978-92-76-16414-2 / DOI: 10.2777/30323
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Dr. Roger Pfister
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