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Beiträge für die «décodage» gesucht: Wie viel Wildnis braucht der Mensch?

Die «décodage» ist ein reflexives Journal des Zeitgeschehens der Schweizerischen Akademie der Geisteswissensachten (SAGW).

Die «décodage» möchte 2022 noch stärker auf die Multiperspektivität der Geistes- und Sozialwissenschaften setzen. Für 2022 sucht die SAGW Beiträge von AutorInnen mit unterschiedlichen Hintergründen zu verschiedenen Themen. Eines davon ist: Wieviel Wildnis braucht der Mensch?

Wolf und Bär

Thema 2022: Wie viel Wildnis braucht der Mensch?

2020 sprach sich das Schweizer Stimmvolk gegen eine Lockerung des Jagdschutzes für den Wolf aus. Ausschlaggebend war das «Nein» städtisch geprägter Kantone gegen das «Ja» bevölkerungsärmerer Bergkantone. Ebenfalls seit 2020 erfreute sich das aus der japanischen Kultur kommende «Waldbaden» wachsender Beliebtheit, um unter anderem pandemiebedingte psychische Belastung abzubauen. Schon lange bewundern wir Menschen, welche die Einsamkeit der «Wildnis» suchen (von Niklaus von Flüe über Henry David Thoreau bis zu zahllosen Survival Experts). Und mögen Filme wie «Into the Wild» oder «127 Hours», die vom (lebensgefährlichen) Rückzug in die wilde Natur handeln.

All dem scheint die Annahme eines Gegensatzes zwischen «Natur/Wildnis» und «Mensch/Zivilisation» zugrunde zu liegen. Was aber ist Wildnis? Wo fängt sie an und wo hört die Zivilisation auf? Hat der Mensch ein Grundbedürfnis nach Wildnis? Woher kommt die Sehnsucht nach, die Idealisierung von unberührter Natur, von «Terra Incognita», in Kunst und Literatur? Müssen wir, wie teilweise gefordert, «zurück zur Natur»? Wie gestaltet sich heute das Verhältnis der Schweizer Bevölkerung zur Wildnis (mit Blick auf Aussteigerkommunen und Ökodörfer und auf den grossen Industrie- und Dienstleistungssektor)? Welche Bilder und Vorstellungen von Wildnis gab und gibt es in der Schweiz? Und unterscheiden sich urbane und rurale Räume dahingehend?

Weitere Informationen mit Angaben zu den Textelementen, Texttypus, Umfang und Eingabe finden Sie auf der Seite der SAGW: SAGW Beiträge für die «décodage» gesucht

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